Der Dom - das Wahrzeichen für das christliche Köln ↑
Köln, wegen der Vielzahl seiner sakralen Bauten auch das "hillige Kölle" oder das "deutsche Rom" genannt, hat eine fast 2000jährige christliche Tradition. Lange bevor der Hl. Bonifatius das Evangelium zu den rechtsrheinischen germanischen Stämmen brachte, hatte das Christentum Eingang in das römische Köln gefunden. Der Kölner Dom, 1248 unter Konrad von Hochstaden begonnen, aber erst 1880 als Deutschlands größte Kathedrale vollendet, ist heute das sakrale, weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt und gehört zum Weltkulturerbe.
Christliche Spuren bis in die Zeit der Urkirche ↑
Mit den Kaufleuten und Soldaten, die aus aller Welt im römischen „Colonia Claudia Ara Agrippinensis“, dem heutigen Köln zusammenströmten, hielt auch das Christentum Einzug.
Frühe Überlieferungen christlichen Lebens sind der Märtyrertod der Hl. Ursula und des Hl. Gereon mit der thebäischen Legion aus dem 4. Jahrhundert.
Viel älter sind jedoch christliche Gräber unter der Kirche St. Severin. In einem großen Totenfeld fand man neben heidnischen Brand- und Körperbestattungen auch christliche Gräber in Ost - Westausrichtung. Die ältesten von ihnen konnten in das ausgehende 2. Jahrhundert zurückdatiert werden, eine Zeit, die wir noch als urchristlich bezeichnen.
Katholisch ist kölsch ↑
Zwar ist auch heute noch 42 % der Kölner Bevölkerung katholisch, jedoch hat sich im Schatten der Domtürme eine lebendige Landschaft von christlichen und anderen Glaubensgemeinschaften etabliert. Im weltoffenen Köln ist für alle Platz.
Foto: Mülheimer Gottestracht (by Günther Ventur)
Die Evangelischen in Köln ↑
Immerhin 16 % der Kölner Bevölkerung ist evangelisch und macht damit einen nicht unerheblichen Anteil aus. Zwar haben die Evangelischen keinen dem Dom vergleichbaren Prachtbau, jedoch darf die Bedeutung der Antoniterkirche als theologisches und ökumenisches Zentrum in Köln nicht unterschätzt werden.
Foto: bodoklecksel auf wikipedia
Der "ACK" in Köln ↑
Im ACK haben sich viele christliche Kirchen Kölns 1989 zu einer gemeinsamen Plattform zusammengeschlossen.
Die ökumenische Bewegung lebt von vielfältigen Begegnungen und Initiativen. Sie braucht aber auch Strukturen und Institutionen, die diesen Begegnungen Unterstützung und Kontinuität verleihen. Verbindlichen Ausdruck findet die Bewegung vielerorts in nationalen Kirchen- und Christenräten oder Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen. Neben der bundesweiten ACK gibt es in Deutschland auch regionale und lokale Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen. Sie verbinden Christen und Kirchen vor Ort zum gemeinsamen Zeugnis und Dienst.
Foto: Kölner Ökumene- und Versöhnungskreuz
Der Rat der Religionen ↑
Der Kölner Rat der Religionen ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Religionsgemeinschaften und Organisationen, die sich für die Förderung des interreligiösen Dialogs und das friedliche, gleichberechtigte Miteinander aller Kölnerinnen und Kölner einsetzen und jede Form von Diskriminierung, Terror und Gewalt ablehnen.
Gegenseitige Achtung, Akzeptanz und Toleranz sind ebenso Grundlage des gemeinsamen Handelns wie die Achtung der Menschenrechte, die Unverletzlichkeit der Würde des Menschen und die Achtung des religiösen Bekenntnisses des jeweils Anderen. Dazu gehört die Distanzierung von Antisemitismus und jeglicher Form von Rassismus.
Der Rat der Religionen unterstützt den Aufbau verlässlicher Kommunikations- und Kooperationsstrukturen zwischen den in Köln vertretenen Religionsgemeinschaften. Die Bedeutung von Religion als integrierendes Element steht dabei im Mittelpunkt.
Alle im Rat der Religionen vertretenen Religionsgemeinschaften verpflichten sich in diesem Sinne, offen für den interreligiösen Dialog zum Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu sein und vertrauensvolle Begegnung zu ermöglichen.
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